Podcast

Bench Talks – Eine Unterhaltung zwischen Wissenschaft und Medien

Zwei Menschen auf einer Bank. Irgendwo in Berlin. Ein/e Wissenschaftler*in und ein/e Journalist*in diskutieren über das aktuelle Weltgeschehen und den Stand der Wissenschaftskommunikation.

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Kontakt

Dr. Stephanie Siewert
Programmleiterin
Communication Lab
Alexander von Humboldt-Stiftung
Berlin-Büro
Markgrafenstr. 37
10117 Berlin
Deutschland

stephanie.siewert[at]avh.de

Zwei Menschen auf einer Bank. Irgendwo in Berlin. Ein/e Wissenschaftler*in und ein/e Journalist*in diskutieren über das aktuelle Weltgeschehen und den Stand der Wissenschaftskommunikation. Ein Dialog, der einen Vergleich zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen ermöglicht. Ein ungezwungenes Gespräch zwischen zwei Berufsgruppen, die selten die Zeit haben, sich ungeplant zu unterhalten. Hier erlauben wir uns den Luxus, im interdisziplinären Raum zu „treiben“ und zu „verweilen“ – was zu neuen Perspektiven für unsere globale Gemeinschaft führt.

Unser Dank geht an Amie Liebowitz für das Voiceover und Ellery Studio für den Schnitt.

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Bench Talks ist Teil des Communication Labs, einem gemeinsamen Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Internationalen Journalisten-Programme.

Mehr Infos zum ComLab

 

„Bench Talks“ ist außerdem hier verfügbar:

Die Zukunft der Biodiversität: Warum wir bessere Daten und Kommunikation brauchen

Wie lässt sich die Zukunft der Biodiversität vorhersagen? Was sind die Herausforderungen bei der Analyse von Ursache und Wirkung in ökologischen Studien? Und ist der Artenrückgang direkt mit dem Klimawandel verbunden? In der neuen Folge unserer Podcast-Reihe Bench Talks treffen sich der Makroökologe und Humboldtianer Brian McGill (University of Maine) und die Wissenschaftsjournalistin Sahana Ghosh (Nature India) in Berlin, um über globale Datenerfassung zu sprechen und darüber, wie intelligente Investitionen und bessere Kommunikation zum Schutz des Lebens auf der Erde beitragen können.

 

Brian McGill ist Professor für ökologische Modellierung an der University of Maine und ein weltweit führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Biodiversität. Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen biologischer Vielfalt, menschengemachtem globalen Wandel und Big-Data-Ansätzen. Er ist Träger des Humboldt-Forschungspreises (2023) und war sieben Jahre lang Chefredakteur der Zeitschrift Global Ecology and Biogeography. Er ist außerdem einer der drei Co-Autoren des beliebten akademischen Ökologie-Blogs Dynamic Ecology.

Sahana Ghosh ist stellvertretende Redakteurin bei Nature India. Nach ihrer Ausbildung in Mikrobiologie berichtet sie jetzt über Wissenschaft und Umwelt mit einem besonderen Interesse an der Geschichte der Wissenschaften. Sie arbeitet derzeit u.a. an einem längeren Artikel über Tiefseeexpeditionen im Indischen Ozean im 19. und 20. Jahrhundert und der Bedeutung historischer Meeresdaten als Zeichen des Anthropozäns. Sie ist Gründungsmitglied der Science Journalists' Association of India und Mitglied des Oxford Climate Journalism Network. 

Flüchtlingskrise, Digitalisierung und das Thema geschlechtsspezifische Gewalt im Internet

In der zweiten Folge von Bench Talks sprechen Daphnee Iglesias, Alumna des Bundeskanzlerstipendiums, UN-Beraterin, und Spezialistin für Datenzugang und Schutz der Menschenrechte, und Sarah Tekath, Auslandskorrespondentin für Frauen- und LGBTQ-Rechte, über die Rolle der Digitalisierung in der globalen Flüchtlingskrise und geschlechtsspezifische Gewalt im Internet.
Wie genau tragen Technologie und soziale Medien zu gesellschaftlicher Spaltung bei? Aber auch: Wie können sie dabei helfen, Räume für wirtschaftliche und soziale Chancen zu schaffen – insbesondere für Frauen? Daphnee und Sarah teilen ihre beruflichen und persönlichen Erfahrungen mit geschlechtsspezifischer Diskriminierung.

 

Daphnee Iglesias ist Alumna des Bundeskanzler-Stipendiums der Alexander von Humboldt-Stiftung und lebt in Bonn, Deutschland. Sie ist Digitalisierungsspezialistin und untersucht die Zusammenhänge zwischen der zunehmenden Nutzung bzw. dem Missbrauch neuer Technologien und deren Auswirkungen auf die digitale Politik der Länder. Sie war Policy Officer beim International Rescue Committee (IRC) und ist als UN-IGF-Beraterin für Zugang und Konnektivität tätig.

Sarah Tekath lebt in Amsterdam und arbeitet als Auslandskorrespondentin für verschiedene deutsche und internationale Medien, wie Euronews, neues deutschland und perspective daily. Außerdem ist sie Podcasterin für den Deutschlandfunk. Ihre Themen umfassen Feminismus, Frauenrechte, soziale Fragen und LGBTQ-Rechte.

Klima Kommunikation, Fake News & die Wahlen in Brasilien 2022

In der ersten Bench Talks-Folge sprechen Albert Steinberger, Journalist bei der Deutschen Welle Brasilien, und Fabio Fornari, Nachhaltigkeitsforscher und Alumnus des Bundeskanzler-Stipendiums, über gelungene Klimakommunikation, die Rolle von Wissenschaft und Medien bei den brasilianischen Präsidentschaftswahlen 2022 und darüber, was „Debatte“ im Zeitalter von Fake News und Populismus bedeutet oder bedeuten kann.

 

Fabio Fornari ist Alumnus des Bundeskanzler-Stipendiums der Alexander von Humboldt-Stiftung in Berlin. Er hat einen Bachelor-Abschluss in Tourismus von der Universität Anhembi Morumbi, eine Spezialisierung in Politik und internationale Beziehungen von der Schule für Soziologie und Politik in São Paulo und einen Master-Abschluss in Tourismusentwicklung von der Universität von São Paulo. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Klimaagenda, nachhaltiger Tourismus und die Reaktion der Branche auf die Klimakrise.

Albert Steinberger lebt derzeit in Berlin und arbeitet als TV-Korrespondent und Videoreporter für die Deutsche Welle. Er hat sich auf internationale Angelegenheiten spezialisiert. Seit 15 Jahren arbeitet er als Journalist für tagesaktuelle Nachrichten sowie Reportagen. Vor und hinter der Kamera hat er für BBC World Service, das ZDF, die Deutsche Welle und den brasilianischen Fernsehsender TV Globo gearbeitet.

Bench Talks ist Teil des Communication Labs: Zweimal im Jahr treffen zehn Stipendiat*innen der Humboldt-Stiftung auf zehn Journalist*innen aus aller Welt, ausgesuchte Fellows der Organisation „Internationale Journalistenprogramme“. Während eines viertägigen Workshops erörtern die Teilnehmenden gemeinsam die Kriterien guter Wissenschaftskommunikation. In Arbeitstandems entwickeln sie ein innovatives journalistisches Projekt, das den Dialog zwischen Wissenschaft und Medien fördert.